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Das Pulverlaboratorium

Die Pulverfabrik im Herzen Brandenburgs entstand 1914/15. In einem enormen Bautempo wurden 400 Fabrikbauten und 172 Wohnungen in nur einem Jahr errichtet. In der Fabrik wurden bis zu 4000 Arbeiter und Beamte und zusätzlich 2000 Kriegsgefangene beschäftigt. Die Pulverproduktion wurde 1918 mit dem Ende des Ersten Weltkriegs eingestellt.
Anfang 1920 übernahm die Reichsbahn die Liegenschaft und richtete hier ein Ausbesserungswerk ein. Im ehemaligen Pulverlaboratorium entstand die zentrale Schulungsstätte der Reichsbahn. Ab 1942 wurden im RAW auch Panzer und Panzerteile produziert.
Nach dem Zweiten Weltkrieg baute die Sowjetarmee hier ein Panzerreparaturwerk auf. Parallel dazu nahm die Reichsbahn in den Resten des ehemaligen Werkes die Arbeit wieder auf. Recht schnell nach der Wende löste die Rote Armee das Panzerreparaturwerk auf. Heute ist dort eine Feuerverzinkerei und Leitplankenproduktion angesiedelt.
(Quelle: Wikipedia)

Durch einen besonderen Gücksfall gelang es uns Ende Mai 2019 für den Bereich des ehemaligen Pulverlaboratoriums, der zuletzt von der Sowjetarmee genutzt wurde, eine Fotogenehmigung zu bekommen. Sehr beeindruckend fand ich hier die kaiserzeitliche Architektur. Leider war der große Festsaal mit seiner dreiseitigen Galerie sehr beschädigt und einsturzgefährdet. Nach einem Dachstuhlbrand infolge eines Blitzschlags, haben hier das Löschwasser und später dann eindringende Feuchtigkeit, ganze Arbeit geleistet.