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Die ehemalige Heeresreitschule

Die Kaserne in Krampnitz bei Potsdam wurde in den Jahren 1937 bis 1939 als Heeresreitschule gebaut. Entscheidend war die Nähe zum Truppenübungsplatz Döberitzer Heide. Die Heeresreitschule war die Nachfolgeeinrichtung der Kavallerieschule Hannover. Seit November 1938 unterstand sie dem „Chef der Schnellen Truppen“, General Heinz Guderian. 1941 wurde sie in "Schule für Schnelle Truppen", 1943 in "Panzertruppenschule II Krampnitz" umbenannt. Ab 1945 bis zu ihrem Abzug 1992, war hier die Sowjetarmee u. a. mit Panzertruppen stationiert. Die Anlage umfasst ein Gelände von ca. 120 ha. Einige Bauten, darunter u. a. das Offizierskasino, das Offizierswohnheim und das Fähnrichswohnheim, stehen unter Denkmalschutz. Große Bereiche wurden abgerissen und dienen als Flächen für den Wohnungsbau. Das Studio Babelsberg nutzte diesen Lost Place für die Aufnahme von Szenen der Kinofilme Enemy at the Gates, Resident Evil, Mein Führer, Inglourious Basterds, Effi Briest und Monuments Men.
(Quelle: Wikipedia)

Mit Freunden besuchte ich die Heeresreitschule im Juni 2019. Vor Ort trafen wir ein paar andere Urbexer, die uns freundlicherweise den Weg zu einem Loch im Zaun wiesen. Das riesige Gelände wirkte umwerfend und erforderte einiges an Laufleistung. Leider waren auch hier an vielen Stellen Schmierereien zu finden. Besonders schlimm war es im Offizierskasino, wo u. a. die Wandvertäfelungen aus dunklem Holz beschmiert wurden. Anscheinend gab es aber auch Bereiche, die den Sprayern zu dunkel waren. So gelang es uns in einem stockdunklen Flur mittels Taschenlampenlicht eins der für Sowjetkasernen typischen Wandgemälde in völlig unbeschädigtem Zustand aufzunehmen. Für mich als bekennenden Treppenfetischisten, war diese Location sowieso eine Offenbarung!